Yogaübungen können auch mit einer Betonung auf die „Metrik“ oder das „metrische Erleben“ ausgeführt werden.
Der Begriff Metrik wird normalerweise für die Musik und Sprache verwendet, die sich in bestimmten Rhythmen gestalten.
Er steht aber auch mit dem Maß, Messen, Maßnehmen im Zusammenhang.
In der Yogaübung kann deshalb sehr genau auf die feine Proportionierung der Gliedmaßen geachtet werden.
Hier bei der Schwalbe beispielsweise ist die Wirbelsäule wie eine Mittellinie, die sich aus ihrem Zentrum nach hinten ins gehobene Bein und nach vorne Richtung Kopf ausdehnt. Aus der Mitte der Wirbelsäule wird der Brustkorb leicht angehoben gehalten und bildet eine Art Zentrum des Gleichgewichts, aus dem sich nach links und rechts die Arme symmetrisch und in weiter Geste wie Flügel ausspannen.
Das Standbein ist stabil und ruhig und das angehobene Bein setzt leicht und wie sprießend die Dynamik der Wirbelsäule fort. Der Kopf bleibt leicht angehoben, frei von der Körperspannung und bewahrt beobachtend die ruhige Übersicht.
Auf diese Weise erlebt man den Körper in allen Gliedern - Oberkörper, Beine, Arme und Kopf - in Proportionen und Metrik fein abgestimmt.